Medikamenten-Verifikation für nicht deutsche Apotheken

securPharm ist der deutsche Baustein im EU-weiten Netzwerk EMVS gegen Arzneimittelfälschungen. Für Nicht-Deutsche Apotheken in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg stellt Mauve jetzt auch eine Medikamenten-Verifikations-Schnittstellen-Anbindung zur Verfügung. Weitere Länder, insbesondere Österreich, Frankreich oder Polen, können nach einer vierwöchigen Registrierungsphase ebenfalls freigeschaltet werden.  

Alle Apotheken und Medikamenten-Großhändler müssen sich bei den jeweiligen nationalen Registraturen anmelden. Generell sind die einzelnen Länder frei darin, wie sie die Anbindung an die europäische Datenbank realisieren. In Deutschland wird die Schnittstelle securPharm verwendet. Für viele andere Länder wurde eine Lösung von Arvato-Bertelsmann erstellt.

Wenn eine Apotheke, die in den Niederlanden sitzt, verschreibungspflichtige Medikamente nach Deutschland liefern möchte, benötigt sie eine Schnittstelle zur NMVO (Netherlands Medicament Verification Organisation). Diese hat aber gar keine eigene Schnittstelle, sondern verwendet den Arvato-Service. Das gilt für viele, aber nicht alle europäischen Länder.

Damit eine nationale MVO eine Software als berechtigt anerkennt, muss man auf dem Entwicklerserver von Arvato die Freischaltung für das entsprechende Land beantragen. Diese wird erteilt, wenn man einen bestimmten Testparcour erfolgreich durchlaufen hat. Der muss für jedes einzelne Land durchlaufen werden. Derzeit hat Mauve die Freischaltung für Belgien, Luxemburg und für die Niederlande erhalten.