Schnelles Internet für alle ist ein Anliegen des Freifunks Rheinland e. V., das Mauve schon seit Jahren tatkräftig unterstützt. Aber was treibt Unternehmen wie Mauve um, sich für die Freifunk-Idee zu engagieren? Denn ganz ohne die Unterstützung durch die Unternehmen kann die Freifunk-Initiative das gesteckte Ziel nicht erreichen. Für ein Hintergrundgespräch über die Motivationslage der Freifunk-Unterstützer traf sich der Vorsitzende des Freifunks Rheinland, Philip Berndroth, mit Keywan Tonekaboni, Redakteur des Computermagazins c’t, im Steeler Wasserturm, um quasi am lebenden Objekt die Motivation zu erklären.
Keywan Tonekaboni(Redakteur des Computermagazins c’t), Philip Berndroth (Vorsitzende des Freifunks Rheinland), Christian Mauve
Schon seit Jahren unterstützt Mauve die Idee des gemeinnützigen Vereins Freifunk Essen e.V, indem das Unternehmen freifunkfähige Router an verschiedenen Orten aufstellt und durch die Verbindung mit dem firmeneigenen Netz eine kostenlose Internetnutzung ermöglicht. „Trotz des Slogans “Internet für alle“ wird die derzeit in Deutschland herrschende digitale Kluft von den politischen Verantwortlichen in der Praxis nicht geschlossen. Ärmere, weniger technisch versierte und ältere Menschen nehmen wenig oder gar nicht am sogenannten Informationszeitalter teil. In dünn besiedelten und strukturschwachen Gebieten werden keine bezahlbaren Breitbandanschlüsse angeboten. Je mehr Firmen oder Privatpersonen einen Teil ihrer Leitungskapazität der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, umso mehr benachteiligte Bevölkerungsgruppen im Umkreis des aufgestellten Freifunk-Routers können anonym und kostenlos das Internet nutzen“, sieht Christian Mauve vor allem die Unternehmen in der sozialen Pflicht.
Mit der Installation einer speziellen Richtfunkantenne auf dem Steeler Wasserturm am Laurentiusweg zum Beispiel wurde der Wasserturm im Laurentiusweg mit anderen Standorten Teil des Freifunk-Backbones, um Redundanz und Performance des Freifunknetzes in Essen zu verbessern. Über die Punkt-zu-Punktverbindung profitieren die installierten Freifunk-Router von der stabilen und schnellen Glasfaseranbindung von Mauve zum Internetknoten in Düsseldorf. Zuvor hatte Mauve auf dem Dach seines Firmengebäudes, dem Steeler Wasserturm am Laurentiusweg, Freifunk-Router und eine Richtantenne installiert, die dafür sorgen, dass das WLAN-Signal in einem mehrere Kilometer entfernten Flüchtlingsheim ankommt und die mittellosen Flüchtlinge das Internet im Flüchtlingsheim kostenlos nutzen konnten.